Leider hat die Wetterauer Zeitung bisher diesen am 15.12.2023 an die Redaktion mit Bitte um Veröffentlichung
gesandten Artikel ohne jegliche Reaktion nicht veröffentlicht.
Deshalb geben wir diese Pressemitteilung unseren Unterstützern nunmehr ungekürzt und unverändert auf unserer Homepage zur Kenntnis.
Mit besten Grüßen von der Kerngruppe der BI "Rettet-den-Sprudelhof".
Pressemeldung an die Wetterauer Zeitung (unveröffentlicht) vom 15. Dezember 2023
Erfolg der Bürger:
Jetzt, zur Eröffnung der Sprudelhof Therme und ihres neugestalteten Umfeldes mag man es sich gar nicht vorstellen: Die neue, architektonisch so gelungene Sprudelhof Therme umbaut und eingepfercht von einem 140m langen, 11m hohen Gebäuderiegel aus aneinander geketteten Luxus-Reihenhäusern!
Denn laut einer fast einstimmigen Entscheidung des Stadtparlaments hatte dieses im Januar 2018 im Rahmen des sogen. „Großen Wurfs“ entsprechend des Hölzinger/Patscha-Konzepts eine ebensolche Einmauerung des Sprudelhofs durch Wohnbebauung entlang der Ludwigstraße beschlossen. Schöngeredet von Professor Hölzinger als „Stadtpartitur“ und „Mantel der Madonna“, sollte der nordwestliche Teil dieses brutalen „Gesamtkunstwerks“ (von insgesamt 280m Länge) den Blick des Flaneurs entlang der Ludwigstraße auf die neue Therme und den Vorplatz, auf die stilprägende Dachlandschaft des Sprudelhofs sowie auf den Johannisberg und den Kurpark nahezu vollständig verwehren. Zusätzlich würden die exklusiven Anrainerrechte der Eigentümer der Luxusimmobilien den Zutritt der Bad Nauheimer Bürger zu dem eingemauerten Gelände erheblich beschränken.
Weil der Widerspruch der Bürger Bad Nauheims unmittelbar nach Vorstellung des „Großen Wurfs“ mit Händen greifbar war, gründete sich spontan die BI „Initiative für einen zügigen Thermenneubau ohne Reihenhausbebauung“. Mit enormem Einsatz, großer Hartnäckigkeit und unbändigem Willen gelang es der Kernmannschaft der BI, bestehend aus ca. einem Dutzend engagierter Bürgerinnen und Bürgern und ihren Sprechern Dr. Erik Meyer und Anne Schneider, den Unmut der Bad Nauheimer einzufangen und zu mobilisieren. Bereits bis zum November 2018 hatten rund 5.300 Unterstützer den Protestaufruf unterschrieben, nachdem die BI mit zahlreichen Infoständen, Tausenden von Flyern, einer OpenPetition-Plattform, einem stets aktuellen Internetauftritt und einem viel beachteten Aktionstag für ihr Anliegen geworben hatte. Auch wurde in zahlreichen Gesprächen und Präsentationen bei allen involvierten Entscheidungsträgern intensive Überzeugungsarbeit geleistet.
Ende November lenkten die Stadtverordneten schließlich ein, trugen dem Bürgerwillen Rechnung und lehnten mit den Stimmen der Freien Wähler/UWG, der CDU und Bündnis90/Die Grünen gegen die Stimmen von SPD und FDP die Wohnbebauung mit 2/3 Mehrheit ab.
Deshalb können jetzt die Fußgänger entlang der Ludwigstraße den unverstellten Blick auf die architektonisch sehr gelungene Sprudelhof Therme, auf den bereits erkennbar gärtnerisch anspruchsvoll mit viel Grün gestalteten Vorplatz, auf den Sprudelhof, den Kurpark und den Johannisberg intensiv genießen. Damit bleibt auch die Grundidee des ursprünglichen Entwurfs des Gartenarchitekten Franz Heinrich Siesmayer für den Denkmalgeschützten Kurpark erhalten, diesen bis zur sogen. „Curve“, also der Ludwigstraße zu öffnen und den Gesamteindruck des Ensembles zu bewahren.
Ein beeindruckendes Beispiel dafür, was Bürgerwille und Bürgerengagement erreichen können!
Leider jedoch hatte die Aktion ein unschönes Nachspiel: Ein in Bad Nauheim 12.000fach verteilter Flyer der BI-Pro (für die Wohnbebauung) strotzte nur so von persönlichen Beleidigungen gegen den Sprecher der BI , Dr. Erik Meyer, und von falschen Tatsachenbehauptungen, so dass dieser sich gezwungen sah, gerichtlich gegen Klaus Ritt, den Verfasser vorzugehen. Über drei Instanzen hinweg einschließlich des Oberlandesgerichts in Frankfurt waren sich die Richter einig: Es handelt sich um „manipulative und stigmatisierende Schmähkritik mit Prangerwirkung“. Eine erste Version des Flyers musste auf Anordnung des Gerichts vernichtet werden. Das OLG verfügte eine Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 1.250 € wegen schwerer Persönlichkeitsrechtsverletzung. Dr. Meyer schlug dem Gericht vor, diesen Betrag für den Neubau der Orgel in der Dankeskirche zu spenden statt ihn für sich zu vereinnahmen, was von den drei Richterinnen wohlwollend aufgenommen wurde und auch entsprechend geschah.
Nun hat sich der Kreis mit der Vollendung der freistehenden Therme geschlossen, was jedoch nicht bedeutet, dass das Engagement der BI für den Sprudelhof nun beendet ist. Unter dem Namen „Rettet-den-Sprudelhof“ treffen sich die Mitglieder der Kernmannschaft weiterhin wöchentlich. Die BI sich mit etlichen Presseartikeln in der WZ öffentlich und bei den jeweils Verantwortlichen persönlich immer wieder zu Wort gemeldet: Mit Themen wie dem Bau der neuen Therme, der Revitalisierung des Sprudelhofs und den aktuell laufenden Baumaßnahmen sowie mit dem Kulturzentrum und der Gesamtgestaltung des Umfeldes des Sprudelhofparkdecks. Wir werden uns also weiterhin einmischen, wenn es um unseren Sprudelhof geht. Wer sich darüber näher informieren möchte, findet alle aktuellen Informationen im Internet auf unserer Homepage www.rettet-den-sprudelhof.de.
Dr. Erik Meyer und Anne Schneider als Sprecher sowie
die gesamte Kerngruppe unserer Initiative
Kontakt 06032/784 85 76
+ + + + + Ältere Mitteilungen + + + + +
zu den neuesten Meldungen und Geschehnissen zur Sperrung des Sprudelhofes für sechs Jahre konnten wir natürlich nicht schweigen. In einer entsprechenden Pressemitteilung (siehe anliegender Entwurf) wollten wir über
unser Gespräch mit Herrn Thielmann, unsere Kritik, Anregungen und geplanten Aktionen umfänglich berichten.
Leider hat die WZ unseren Entwurf massiv gekürzt und zudem den Inhalt nicht korrekt wiedergegeben (s. anliegend).
Sie können sicher sein, dass wir an dem Thema dranbleiben. Zumal sich auch kürzlich wieder im BH 3 bei den
Sanierungsarbeiten durch den LBIH zu Lasten des Jugendstilvereins eine weitere Panne ereignet hat. Zu den
unakzeptablen Umständen rund um den Sprudelhof sollten auch Sie nicht schweigen und Ihre Meinung z. B. durch
Leserbriefe und Schreiben an die Verantwortlichen kundtun.
Wir jedenfalls sind der klaren Meinung, dass man so nicht mit unserem überragenden Jugendstildenkmal umgehen darf !
Mit besten Grüßen
Dr. Erik Meyer und Anne Schneider als Sprecher sowie
die gesamte Kerngruppe unserer Initiative
inzwischen haben – wie etliche von Ihnen wahrscheinlich schon erfahren und vielleicht auch schon gesehen haben – die Bauarbeiten für die neue Therme in Bad Nauheim, die „Sprudelhof Therme“, begonnen. Sie schreiten zügig voran. Auch die Bauarbeiten zur Revitalisierung des Sprudelhofes mit der Anbindung des Badehauses 2 an die Sprudelhof Therme sind seit einiger Zeit im vollen Gange.
Die Eröffnung der Sprudelhof Therme ist für September 2023 geplant, die Fertigstellung und Anbindung des Badehauses 2 mit Sauna und Wellnessangeboten soll 1,5 Jahre später erfolgen.
Im Moment und in den kommenden Monaten lohnt es sich in jedem Fall die Großbaustellen im Herzen Bad Nauheims immer wieder einmal zu besichtigen, um sich vom Fortschritt der Bauarbeiten ein eigenes Bild zu machen. Im Übrigen werden von der Bad Nauheimer Stadtmarketing auch immer wieder Baustellenführungen angeboten und durchgeführt.
Wir als Kerngruppe unserer Initiative verfolgen die Bauarbeiten und weiteren Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Bau der Sprudelhof Therme intensiv und aufmerksam. Wir werden uns natürlich einbringen, wenn wir es für notwendig halten.
Im Übrigen werden wir unsere an dieser Stelle, in der Presse und auf unserer Homepage mehrfach dargestellten Ziele für 2020/2021 auch im kommenden Jahr konsequent weiterverfolgen, soweit sie nicht bereits erreicht wurden. Um ständig auf dem Laufenden zu bleiben, schauen sie bitte ab und zu in unsere Homepage www.rettet-den-sprudelhof.de!
Für das nun zu Ende gehende Jahr wünschen wir Ihnen und Ihren Familien besinnliche, friedliche und geruhsame Weihnachtstage und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches 2022!
Mit besten Grüßen
Dr. Erik Meyer und Anne Schneider als Sprecher sowie
die gesamte Kerngruppe unserer Initiative
nachdem – nicht zuletzt mit Ihrer Unterstützung – die unsägliche Wohn-bebauung am Sprudelhof, wie 2018 im Hölzinger/Patscha-Modell vorgesehen, „gekippt“ werden konnte, möchten wir Sie aus gegebenem Anlass über die jüngsten, wenig erfreulichen Entwicklungen informieren.
Wie Sie sich sicherlich erinnern, hat unsere Initiative den „zügigen“ Neubau einer Therme expressis verbis – wie in Namen und flyer reflektiert – immer befürwortet und gefordert.
Der in der gemeinsamen Sitzung von Haupt- & Finanz-Ausschuss und dem Ausschuss für Bau, Planung & Grünwesen am 01.10.2020 vorgetragene Sachstandsbericht des Bürgermeisters Kreß zum Thermenneubau hat jedoch bei allen Anwesenden die Alarmglocken läuten lassen. Vor dem Hintergrund der bekannten Fakten dürfte der Zeitplan eines „zügigen“ Neubaus der Therme massiv gefährdet sein.
Die Ereignisse und Umstände im Zusammenhang mit den erforderlichen Umbauarbeiten des Badehaus 2 zum Wellness-, Therapie- und Saunabereich der neuen Therme und die nun bekannt gewordenen Prognosen für eine Fertigstellung frühestens zum Ende des Jahres 2024 stellen logischerweise einen erfolgreichen Start der neuen Therme in Frage. Eine Eröffnung der Therme, die für das Frühjahr 2023 in Aussicht gestellt wird, ohne Nutzung des Badehaus 2 für mind. 1,5 Jahre lässt alle bisherigen Überlegungen, Berechnungen und Prognosen in Sachen Marketing und Wirtschaftlichkeit zu Makulatur werden. Der Bürgermeister prognostiziert den damit verbundenen jährlichen finanziellen Verlust in der Größenordnung eines „hohen sechsstelligen Betrages“.
Vom Imageverlust am Markt - wie von Dr. Kannewischer, dem zukünftigen Betreiber der neuen Therme, vorhergesagt - ganz zu schweigen! Die Prognosen in Sachen Wirtschaftlichkeit (Betriebsergebnis) - nicht zuletzt auf der Anzahl von Besuchern basierend - dürften somit in Frage zu stellen sein.
Im Interesse einer Lösung für die Gesundheitsstadt Bad Nauheim, welche die erwarteten negativen wirtschaftlichen Folgen und Imageschäden in Grenzen hält, werden wir uns als Kerngruppe der Initiative auf die folgenden Aktivitäten konzentrieren und verlangen von den politisch Verantwortlichen die folgenden Maßnahmen:
Wir fordern nachdrücklich die Klärung und Zuordnung der Verantwortung für die eingetretenen Verzögerungen, um zukünftige Fehler zu vermeiden.
Darüber hinaus werden wir nicht nachlassen, an der Realisierung unserer Anfang des Jahres formulierten Ziele und Forderungen an die Politik festzuhalten:
Wir hoffen auf und bitten um Ihre weitere Unterstützung unserer Anliegen, insbesondere aber in Bezug auf den zügigen Neubau der Therme!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Erik Meyer und Anne Schneider
sowie die Kerngruppe Ihrer Initiative
PS: Das Oberlandesgericht Frankfurt / Main hat kürzlich die Berufung von K. Ritt (Initiator der PRO BI) gegen das Urteil des Landgerichts Gießen zurückgewiesen. Die somit von Herrn Ritt an Dr. Meyer wegen etlicher schwerer Persönlichkeitsverletzungen in seinem Flyer zu entrichtende Geldbuße in Höhe von EUR 1,250.00 wird von Dr. Meyer für die Beschaffung der neuen Orgel in der Dankeskirche gespendet.
Vom OLG wurde im Übrigen ausdrücklich die absolute Sachlichkeit und Richtigkeit der Informationen / Daten des Flyers unserer Initiative „Rettet den Sprudelhof“ gewürdigt.Neuer Text