In Bad Nauheim wurde der parteiunabhängige Kandidat Klaus Kreß zum Bürgenneister gewählt. In seiner Antrittsrede äußerte dann Herr Kreß, wie es sich gehört, das er der Bürgermeister aller Bad Nauheirner sein möchte.
Wie von Geisterhand wurde kurz nach seiner Amtsübernahme ein städtebauliches Gesamtkonzept vorn Prof. Hölzinger vorgestellt mit den Inhalt einer neuen Therme, eines neuen Hotels, einer neuen Tiefgarage und einer Wohnbebauung auf den Grünflächen des Sprudelhofs entlang der Ludwigstraße. Was für eine Euphorie bei allen Parteien. Man sprach vorn großen Wurf und war begeistert darüber, das es endlich mit dem Sprudelhof voran geht.
Die ersten kritischen Stimmen wendeten sich nicht gegen eine neue Therme oder gegen ein neues Hotel, sondern ausschließlich gegen jegliche Form einer Wohnbebauung entlang Ludwigstraße. Schon wurden sie beschimpft als Unwissende, Personen mit Halbwissen, Besserwisser und permanente Neinsager. Die Argumente der Kritiker waren jedoch so klar und überzeugend, das sich immer mehr Personen vorn Befürworter zum Gegner einer Wohnbebauung bekannten. Interessant auch, das jetzt endlich mal ein Stadtverordneter öffentlich ausspricht, das die Wohnbebauung nicht geplant ist weil sie den Sprudelhof so wunderschön umrahmt, sondern weil durch den Verkauf der Grundstücke die überflüssige Tiefgarage finanziert werden muss. Denn dafür steht kein Geld zur Verfügung.
Diese Entwicklung hat sicher auch unser Bürgermeister vernommen und ohne ein Wendehals zu sein, hat er sich für einen Bürgerentscheid entschieden.