Ohne wahrheitsgemässe und sachgerechte Beantwortung der Fragen, müssen Magistrat und Verwaltung sich den Vorwurf einer obskuren, um nicht den Ausdruck ‘hinterhältig‘ zu bemühen, Vorgehensweise in Sachen Sprudelhof gefallen lassen.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, scheinen die Stadtverordneten (StV) sich ihrer Aufgaben, i.e. die Interessen der Bürgerschaft adäquat zu vertreten, nicht bewusst zu sein – es geht doch bitte nicht um Kriterien wie Fraktionszwang und/oder politische Farben wie Schwarz, Rot, Grün, Gelb, ‘Farblos‘ oder ‘Gestreift‘, sondern um komplexen Sachverstand, kritische Bewertung der und konstruktive Diskussion über die von Magistrat und Stadtverwaltung eingebrachten Vorhaben – hier: Stadt-Entwicklung – von weitreichender, nachhaltiger Wirkung und Bedeutung, bei denen die BürgerINNEN ein verbrieftes Mitsprache-Recht haben (HGO § 29 Abs. 1 (Hessische Gemeinde-Ordnung)).
Transparenz, Sachlichkeit, Fairness, Information und konstruktive Diskussion – diese demokratischen Prinzipien und Werte sind in Sachen ‘Sprudelhof‘ vom Magistrat sträflich missachtet worden - insbesondere den BürgerINNEn gegenüber.
Deshalb scheinen Magistrat und Verwaltung sich derzeitig auch gegen eine 1:1 vor-Ort-Visualisierung der Wohnbebauung zu wehren. Mit nüchternem Weitblick und vorausschauendem Denken hätten Magistrat, Stadtverwaltung und StVV die Reaktion der BürgerINNEN zumindest in Konturen erkennen müssen.
Kritische Stimmen als ‘ein paar Leute, die am lautesten gegen die Wohnbebauung schreien‘ abzutun, disqualifiziert Pizarro (FDP); ein wenig mehr Sachverstand und das erforderliche Bewusstsein um seine Verantwortung gegenüber der Bürgerschaft, nicht nur den Partei-Mitgliedern und -Freunden, würde man/frau diesem wünschen.